Tango

Der Tango ist ein Gesellschafts- und Turniertanz im 2/4-Takt oder auch 4/4 Takt und wird mit einem Tempo von 31 - 33 Takten püro Minute getanzt. Er ist einer der fünf Standardtänze, Bestandteil des Welt-Tanzprogramms und weltweit verbreitet.

Der ursprüngliche Tango kommt aus Argentinien und Uruguay und kam um 1910 nach Europa. Reisende brachten von ihren Reisen nach Buenos Aires den Tango Argentino nach Paris. Die dortige konservative Oberschicht empfand den Tanz als „wild“ und „anstößig“ und wollte eine weitere Verbreitung verhindern. Britische Choreografen passten ihn stilistisch den gesellschaftlich akzeptierten Standardtänzen an. Das Ergebnis war der Internationale Tango, der seitdem keine wesentlichen Veränderungen mehr erfahren hat. Bis1960 wurde der Tango zu den Lateinamerikanischen Tänzen gerechnet, 1963 wurde er als Standardtanz in das Welt-Tanzprogramm aufgenommen.

Der Tango ist geprägt vom Wechsel zwischen Aktion und Pause. Die "ruckartigen Aktionen" geben dem Tango das Doppelgesicht verhaltener Leidenschaftlichkeit. Die Haltung ist im Tango als Schreittanz eine andere als in den vier anderen Standardtänzen. Der Herr führt die Dame in erster Linie mit seinem Körper. Die Arme dienen dazu, der Dame einen Rahmen zu geben, in dem sie sich bewegen kann. Da häufig von einer geschlossen Haltung in eine Promenadenposition gewechselt wird, steht die Dame weiter links im Arm des Herrn. Diese Haltung ermöglicht ein leichtes Wechseln in eine Promenadenposition. Führungsimpulse werden zusätzlich auch mit den Knien durchgeführt. Im Gegensatz zu den anderen Standardtänzen ist der Tango kein Schwung-, sondern ein Schreittanz. Es findet also kein Heben und Senken statt. Der Körper verweilt in einer Höhe und wird eben über das Parkett transportiert.

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